Gemälde "Abstrakt"

Die Abstrakte Malerei - lat. abstrahere: trennen,abziehen - setzt die Grundprinzipien der abendländischen Malerei völlig außer Kraft. Sie gibt jede Erscheinungsweise einer Realität auf, jede Imitation eines Naturvorbildes oder künstlerische Darstellung von real existierenden Objekten. Die Künstler operieren ausschließlich mit den Mitteln von Form, Farbe, Linien und geometrischen Formen. Die Darstellungen vermeiden jeglichen Hinweis auf eine reale Wirklichkeit, die abstrakten Kompositionen sind als Harmonie oder Disharmonie als Ordnung oder Unordnung zu erleben. Die Anfänge der abstrakten Malerei liegen um das Jahr 1910, obgleich auch schon im 19. Jahrhundert abstrahierende Maltechniken erkennbar sind, z.B. William Turner oder Gustave Moreau. 1915 schockte Kasimir Malewitsch die Kunstwelt mit seinem abstrakten Werk "Schwarzes Quadrat auf weißem Grund". Später war es Jackson Pollock, der mit seinen expressiv-spontanen Werken das Action-Painting kreierte. Mit Wassily Kandinsky, Piet Mondrian, Theo van Doesburg, Kasimir Malewitsch oder Paul Klee erfuhr die Abstrakte Malerei Begeisterung in der Kunstwelt, aber auch Polemik und scharfe Kritik - bis heute.