Eduard Grützner - Nach der Mahlzeit

Auf einer Bank an einem Tisch sitzender Mönch in brauner Kutte mit blauer Schürze, vor sich ein Messer, Brot, Radieschen und ein Salzfässchen. An einen Kachelofen gelehnt hält er in seiner Rechten einen mit Bier gefüllten Krug. Noch der Ausbildung bei Anschütz und v. Piloty in München befaßte sich Grützner dem Sujet des Genres, womit er sehr schnell großen Erfolg hatte. Insbesondere die sorgfältig und detailliert gestalteten Motive aus dem klösterlichen Leben, das sich irdischen Genüssen wie Essen und Trinken ausgiebig widmet, sind charakteristisch für Grützner und befinden sich in allen großen Museen. Kennzeichnend ist seine künstlerische Fertigkeit in der detaillierten Durchzeichnung seiner Malerei und dem warmen "Münchner Ton" der Piloty-Schule, die
zusammen mit der heiteren Darstellungswelt seinen Ruhm begründen.